Stress ist ein alter biologischer Mechanismus, der uns helfen soll, Gefahrensituationen adäquat zu meistern. Stress ist grundsätzlich eine Unterstützungsleistung deines Körpers. Solange du einen regelmäßigen Wechsel von Spannung und Enspannung lebst, ist dies genau das, wofür dein Körper von Natur aus „ausgelegt“ ist. Gerät dieser Wechsel jedoch durch eine überschießende oder dauerhafte Stressbelastung aus dem Takt, gerät deine Gesundheit in Gefahr. Kleinere Symptome können sich dann zu ernsthaften Beschwerden und Erkrankungen weiterentwickeln.
Stress ist nicht vermeidbar, aber in seiner Dauer und Intensität steuerbar. Dauerbewältigungssrategien wie Koffein, Alkohol, Drogen, Zigaretten, Essen, Hyperaktivität u.a. führen eher zu Abhängigkeiten und Selbstzerstörung bzw. Beschwerden wie Herzrhythmusstörungen, chronischen Kopf- und Rückenschmerzen, Angst, Panik oder Entzündungsprozessen.
Achtsamkeit kann als eine Perspektive des Stressmanagements verstanden werden. Achtsam mit Stress umzugehen heißt, trotz der Erregung deinen Körper, deine Atmung und deine Empfindungen, Gedanken und Gefühle zu registrieren und selbstfürsorglich darauf zu reagieren. Das unterstützt dich dabei, schneller wieder ins Gleichgewicht zu gelangen, schwierige Gefühle abzubauen und Handlungsfähigkeit wiederzuerlangen.
Letztlich geht es um einen liebevollen und bewussten Umgang mit dir selbst und eine maßvolle Nutzung digitaler Möglichkeiten.
„Entreizen“ als notwendiger Gegenpol
Gerade für einen gesunden Umgang mit der Digitalisierung, benötigst du regelmäßig Phasen von Ruhe und Stille!
Eine bewusste Innenschau in Stillezeiten ermöglicht dir zugleich innere Einstellungen, Überzeugungen und Glaubenssätze, die dich selbst unter Druck setzen, zu bemerken und zu verändern.